10 Dinge, die in den „Hobbit“-Filmen anders sind als im Buch

Die „Hobbit“-Filmtrilogie unterscheidet sich stark von J. R. R. Tolkiens Originalwerk: Das sind die größten Unterschiede

Die „Hobbit“-Filmtrilogie unterscheidet sich stark von J. R. R. Tolkiens Originalwerk.
Quelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection
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Im Gegensatz zu den „Der Herr der Ringe“-Filmen, die sowohl von Kritiker*innen als auch von Fans bis heute gefeiert werden, wurde die Filmadaption von „Der Hobbit“ von Fans eher gemischt aufgenommen. Der Grund: Die Verfilmung unterscheidet sich stark von J. R. R. Tolkiens 1937 veröffentlichtem Originalwerk. Von abgeänderten Handlungssträngen bis hin zu komplett neu erfundenen Charakteren – Buchpanda zeigt dir 10 Dinge, die in den Filmen anders sind als im Buch. 

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Los geht es mit einem grundlegenden Unterschied:

In den „Hobbit“-Filmen wird die Handlung des Buches stark ausgeweitet.
Quelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection

#1 Erweiterung der Handlung

Der wohl größte und am meisten diskutierte Unterschied zwischen dem Buch und der Verfilmung ist die Länge und Erweiterung der Geschichte. J. R. R. Tolkiens „Der Hobbit“ ist mit rund 400 Seiten kein unglaublich dickes Buch. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da die Vorgeschichte von „Der Herr der Ringe“ von Tolkien ursprünglich als Kinderbuch angedacht war. Um diese 400 Seiten auf drei Filme verteilen zu können, weitete Peter Jackson die Handlung der Geschichte stark aus und fügte neue Charaktere sowie Handlungsstränge hinzu, die im Originalwerk nie stattgefunden haben. 

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So hat die folgende Figur im Buch nie existiert: 

Die Figur Tauriel aus den „Hobbit“-Filmen existiert im Buch gar nicht.
Quelle: IMAGO / Mary Evans

#2 Tauriel

Eine der größten Abweichungen von J. R. R. Tolkiens Originalwerk ist Tauriels Charakter – denn die Elbin hat in der Welt des Schriftstellers nie existiert! Stattdessen wurde sie vom Regisseur und den Drehbuchautor*innen eigens für die Filme erschaffen, was viele Fans von J. R. R. Tolkien störte. Besonders die Liebesgeschichte zwischen ihr und dem Zwergen Kíli missfiel Fans, da es in Tolkiens Welt zuvor nie eine romantische Beziehung zwischen einer Elbin und einem Zwerg gegeben hatte. Tauriels Charakter ist jedoch nicht unwichtig: Sie ergänzt „Der Hobbit“ um eine starke und tiefgründige weibliche Figur, die in der Männer-dominierten Geschichte bisher gefehlt hat. 

Auch der nächste Charakter kam im Originalwerk nicht vor:

Der Ork Azog ist in den „Hobbit“-Filmen einer der primären Antagonisten.
Quelle: IMAGO / Capital Pictures

#3 Azog

Die Ausweitung von Tolkiens „Der Hobbit“-Roman bedeutete, dass Peter Jackson bei der Ausarbeitung der Geschichte einige Charaktere ausbauen musste. Das galt vor allem für die Antagonisten, denn wenn Bilbos Gruppe mehr als neun Stunden Filmzeit damit verbracht hätte, Smaug zu besiegen, hätten sich die Zuschauer*innen wahrscheinlich zu Tode gelangweilt.  Einer der größten Unterschiede zwischen dem Buch und den Filmen ist deshalb die Rolle von Azog dem Schänder. Denn in den Büchern kommt Azog gar nicht vor! Zwar ist der Ork eine wichtige Figur in J. R. R. Tolkiens Mittelerde, er wurde aber schon lange vor Bilbo Beutlins Geschichte umgebracht. In den Filmen lebt Azog stattdessen und  begegnet Bilbos Gruppe als einer der primären Antagonisten mehrfach.

Der nächste Unterschied hängt mit Azog zusammen:

In den Filmen gibt es deutlich mehr Kämpfe gegen die Orks als in den „Hobbit“-Büchern.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#4 Mehr Schlachten mit den Orks

Dadurch, dass Azog der Schänder in den Filmen eine große Rolle einnahm, waren die Orks in den Filmen generell relevanter als im Buch. So gab es in der Leinwand-Adaption der Geschichte viel mehr Kämpfe von Bilbo und seinen Freunden gegen die Orks als in Tolkiens Originalwerk: Weder die Auseinandersetzung auf dem Weg nach Bruchtal, noch der Kampf in Esgaroth finden im Buch statt. Die Kämpfe dienen zum einen dazu, die Geschichte zu verlängern, zum anderen sollen sie die Spannung aufrechterhalten und die Geschichte inhaltlich an „Der Herr der Ringe“ annähern. 

Hier geht es weiter: 

In den „Hobbit“-Büchern spielt Legolas keine Rolle, in den Filmen dagegen schon.
Quelle: IMAGO / Mary Evans

#5 Legolas

Die vielen Schlachten sind nicht die einzige Maßnahme die Regisseur Peter Jackson ergriff, um eine Konsistenz zwischen den „Hobbit“-Filmen und „Der Herr der Ringe“ herzustellen. Um die Verbindung zwischen den Geschichten hervorzuheben, ließ Jackson den beliebten „Der Herr der Ringe“-Charakter Legolas in zwei Filmen der „Hobbit“-Trilogie auftauchen. Obwohl Legolas ein Publikumsliebling ist kritisieren viele Fans die Entscheidung des Regisseurs: Denn Legolas trägt wenig zur Gesamthandlung bei und verdrängt in einigen Fällen sogar andere Figuren aus dem Rampenlicht – und dies, obwohl er in Tolkiens Originalwerk gar nicht vorkommt. 

Legolas ist nicht der einzige Charakter der überraschend auftauchte: 

Frodo hatte einen kurzen Auftritt in den „Hobbit“-Filmen, was nicht allen Fans gefiel.
Quelle: IMAGO / Allstar

#6 Frodo

Nicht nur Publikumsliebling Legolas tauchte in den „Hobbit“-Filmen auf: Auch Frodo hatte in der „Herr der Ringe“-Vorgeschichte ein Cameo. In der kurzen Szene in der er auftaucht erzählt ein gealterter Bilbo seinem Neffen eine grobe Version seiner Abenteuer. Die Meinungen zu Frodos kurzem Auftritt sind gespalten: Während viele Fans das Cameo feiern, kritisieren einige Andere die Szene als eher sinnlos und etwas kitschig. Dass Frodo im „Hobbit“-Buch ursprünglich nicht auftaucht ist logisch, da J. R. R. Tolkien das Werk mehrere Jahre vor „Der Herr der Ringe“ verfasst hatte und Frodo somit noch gar nicht existierte. 

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Der Bogenschütze Bard spielte in den „Hobbit“-Filmen eine deutlich größere Rolle als im Buch.
Quelle: IMAGO / Mary Evans

#7 Darstellung von Bard

Während Bard, der Bogenschütze aus „Der Hobbit“, im Buch eher ein Nebencharakter ist, wurde seine Rolle in den Filmen erheblich ausgebaut. Er wird als Anführer von Esgaroth dargestellt und erhält eine stärkere Hintergrundgeschichte, die seine Führungskompetenzen und die Beziehung zu seiner Familie hervorhebt. Die Filmemacher fügten auch eine romantische Note hinzu, um den Charakter emotional zugänglicher zu machen. Diese Änderungen gaben Bard mehr Tiefe und machten ihn zu einer zentralen Figur im Kampf gegen die Antagonisten. Da es Bard ist, der es schlussendlich schafft, den Drachen Smaug zu töten, ergeben diese Änderungen durchaus Sinn.

Drei Unterschiede haben wir noch für dich: 

Viele Fans des Buches störten sich daran, wie der Tod von Kíli, Fíli und Thorin im Film umgesetzt wurde.
Quelle: IMAGO / Capital Pictures

#8 Der Tod von Kíli, Fíli und Thorin

Ein Unterschied, der von Fans oft stark kritisiert wird, ist der Tod von Kíli, Fíli und Thorin. Hierbei geht es jedoch nicht darum, dass die drei Zwerge sterben, sondern wie es passiert: Denn im Buch sterben Kíli, Fíli und Thorin einen heldenhaften Tod! Obwohl sie wissen, dass sie wahrscheinlich nicht überleben werden, stürzen sie sich tapfer in den Kampf gegen Azog und die Orks. In den Filmen ist von diesem Heldenmut nicht viel spürbar. Stattdessen werden die Zwerge auf recht brutale Weise von den Orks übermannt und umgebracht. Viele Fans hatten deshalb den Eindruck, dass die Figuren nicht respektiert wurden.

Auch die nächste Änderung missfiel den meisten Fans:

Bilbos Schwert Sting spielt in den Büchern eine deutlich größere Rolle als in den Filmen.
Quelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection

#9 Bilbos Schwert

Bilbos Schwert Sting spielt in „Der Hobbit“ und der Welt von J. R. R. Tolkien wiederholt eine große Rolle. So ist die Tatsache, dass Bilbo sein Schwert Sting findet, auswählt und ihm einen Namen gibt, im Buch ein wichtiger Schritt in der Entwicklung seines Charakters. Deshalb verwunderte es viele Fans, wie anders Peter Jackson diesen Handlungsstrang in den Filmen darstellte: Statt das Schwert selbst zu finden, wird es Bilbo von Gandalf überreicht, der es am Boden des Trollhorts gefunden hatte. Dass die Rolle des Schwertes in „Der Hobbit“ so stark vermindert wurde, verwundert vor allem auch deshalb, weil es bereits ein fester Bestandteil der filmischen „Herr der Ringe“-Trilogie war.

Hier geht es zum letzten großen Unterschied: 

Der finale Kampf mit Smaug lief im „Hobbit“-Buch anders ab als im Film.
Quelle: IMAGO / Prod.DB

#10 Der finale Kampf mit Smaug

Die Schlacht der Fünf Heere ist eine der epischsten Szenen in Peter Jacksons Filmtrilogie. Es ist jedoch auch ein Moment, der in Tolkiens Originalroman fast völlig anders abläuft. Jackson hat zwar einige wichtige Details beibehalten, der Kampf ist jedoch mit viel mehr Action gefüllt als in Tolkiens Buch. So richtet Smaug im Film deutlich mehr Zerstörung an als im Roman. Auch der Tod Smaugs unterscheidet sich leicht: In beiden Medien wird Smaug von Bard mit einem gut platzierten Pfeil getötet. Doch während der Bogenschütze im Film einen Glückstreffer landet, wird ihm im Buch zuvor von einem Vogel Smaugs Schwachstelle verraten. Dies wäre für die Adaption aber wahrscheinlich etwas zu skurril gewesen.

Nicht nur in „Der Hobbit“ gibt es Unterschiede: Auch „Die Ringe der Macht“ unterscheidet sich teilweise stark von Tolkiens Originalwerken!

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