Lesen ist gesund: Auswirkungen auf Körper und Geist

Lesen ist gesund! Wer regelmäßig liest, genießt viele positive Auswirkungen auf Körper und Geist. Es kann sogar das Leben verlängern.

Lesen ist gut für Körper und Geist.
Quelle: Flux

Lesen ist gesund! Stell dir vor, du entdeckst im Buchladen ein neues Buch und machst es dir damit in deinem Lieblingscafé gemütlich. Du bestellt einen Kaffee und ein Stück Kuchen und versinkst sofort in der Geschichte, während draußen der Regen an die Scheibe prasselt. Verlockend, oder?

Dass Lesen Spaß macht und entspannt, liegt auf der Hand. Aber wusstest du, dass ein gutes Buch auch einiges für deine Gesundheit tut? Nicht nur dein Geist profitiert vom Lesen, auch auf den Körper hat es positive Auswirkungen. Wenn du erfährst, wie gut dir das Lesen wirklich tut, wirst du dir gleich deinen aktuellen Lieblingsschmöker schnappen und dich in deine Wohlfühlecke verkrümeln!

Darum ist Lesen gesund:

Besserer Schlaf durchs Lesen.
Quelle: Flux
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#1 Wer liest, schläft besser

Laut BR geben 43 Prozent der Menschen an, nach dem Lesen besser zu schlafen. Das liegt unter anderem daran, dass man mit einem Buch zur Ruhe kommt – keine Geräusche, keine flimmernden Lichter. Nur du, das Leselicht und das Buch. 

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So kann man richtig tief in die Geschichte eintauchen und erreicht dadurch einen tieferen Entspannungsgrad, als das mit dem Smartphone, Fernseher oder dem Gedankenkarussell des Alltags möglich wäre. Da man aber dennoch etwas tut – das Lesen fordert ja durchaus das Gehirn – werden die Augen schwer. Das signalisiert dem Körper wiederum auf sanfte Art, sich auf Schlaf einzustellen.

Das ist natürlich längst nicht alles.

Lesen senkt den Blutdruck.
Quelle: Flux

#2 Lesen senkt den Blutdruck

Dass Lesen entspannt, wissen wir bereits. Das hat natürlich auch Folgen für den Körper. Denn Stress lässt den Blutdruck und die Herzfrequenz steigen. Entspannt man sich aber bei einem Buch, reguliert sich das wieder, auch, weil man beim Lesen automatisch langsamer atmet. Allein schon der Geruch eines Buches kann einen positiven Effekt haben, der Blick auf ein schönes Cover oder das Gefühl des Papiers in der Hand.

All das trägt zum nächsten Fakt bei, der wirklich erstaunlich ist.

Wer liest, hat ein längeres Leben.
Quelle: Flux

#3 Wer liest, lebt länger

Es ist tatsächlich nachgewiesen: Wer regelmäßig liest, über 3,5 Stunden in der Woche, lebt durchschnittlich bis zu zwei Jahre länger! Diese erstaunliche Erkenntnis ergab eine zwölf Jahre dauernde Studie der US-amerikanischen Universität Yale, wie GEO berichtet. Ursächlich sind die verschiedenen positiven Faktoren, die in diesem Artikel beleuchtet werden.

Schon eine halbe Stunde am Tag reicht also, um sein spürbar Leben zu verlängern. Werden wir einmal mathematisch: Eine halbe Stunde tägliches Lesen bedeutet pro Jahr 182,5 Stunden Zeitaufwand. Zwei Jahre haben aber 17.520 Stunden – man müsste also 96 Jahre lang lesen, um die zwei gewonnenen Jahre aufzubrauchen. Lebenszeit mit Lektüre gewinnen – kann es etwas besseres geben?

Apropos Mathematik – da gibt es noch einen Zusammenhang zum Lesen:

Für regelmäßiges Lesen kann es nie zu früh sein.
Quelle: Flux

#4 Wer liest, ist besser in der Schule

Das belegt ganz eindeutig eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Demnach sind Kinder, die im Kindergartenalter regelmäßig vorgelesen bekommen, besser in der Grundschule, als andere. Und wenn sie dann selber dem Lesen treu bleiben, sind ihre schulischen Leistungen auch als 14-Jährige spürbar besser als die der nichtlesenden Mitschüler*innen. Das betrifft nicht nur den Bereich Deutsch und die Fremdsprachen, sondern auch die Mathematik! Denn komplexe Zusammenhänge werden von geübten Leser*innen einfach besser erfasst. Wird den Kleinen regelmäßig vorgelesen, erleichtert ihnen das in der Schule auch das Lesen lernen selbst. Der Bildungshintergrund spielt dafür keine Rolle – alle Kinder profitieren vom Lesen.

Das ist auch im hohen Alter der Fall, wie der nächste Punkt zeigt.

Lesen kann Alzheimer vorbeugen, wenn man früh anfängt.
Quelle: Midjourney

#5 Lesen kann Altersdemenz vorbeugen

Wie das Demenzportal berichtet, haben Forscher*innen der Universität von Kalifornien in Berkeley herausgefunden, dass das Lesen und Schreiben dem Schutz vor Demenz dienen kann. Demnach wiesen diejenigen, die regelmäßig ihr Leben lang gelesen und geschrieben hatten, die geringsten Ablagerungen von Beta-Amyloid im Gehirn auf. Diese Ablagerungen sind ein Hauptanzeichen für Alzheimer-Demenz. Allerdings gab es diesen Effekt nur, wenn sie ihr Leben lang schon regelmäßige Leser*innen waren. Wer erst in späten Jahren damit anfängt, kann nicht auf die positive Wirkung hoffen. Ein Grund mehr, schon bei Kindern das Lesen zu fördern.

Der folgende Aspekt hat auch Vorteile für die Mitmenschen.

Wer viel liest, besitzt mehr Empathie.
Quelle: Flux

#6 Wer liest, ist empathischer

Laut BR schneiden aktive lesende Menschen in Empathietests regelmäßig besser ab als diejenigen, die nicht lesen. Denn wer regelmäßig in Geschichten abtaucht, beschäftigt sich automatisch mit zwischenmenschlichen Beziehungen, den verschiedensten Persönlichkeiten und Konflikten, Bedürfnissen und Herausforderungen. Im besten Fall können vielbelesene Menschen dann auch im Alltag sensibler auf andere eingehen, weil sie Situationen und Gefühle besser einschätzen können.

Für den Alltag ist auch die folgende Eigenschaft hilfreich.

Wer viel liest, kommt besser mit der Nachrichtenflut klar.
Quelle: Flux

#7 Lesen hilft, die Medienflut zu meistern

Gerade in der heutigen Zeit, in der man in den sozialen Medien und auf allen möglichen anderen Kanälen permanent mit Informationen, Meinungen, Meldungen und Unterhaltung überschüttet wird, ist es unerlässlich, Relevantes von Unwichtigem und Unwahrem unterscheiden zu können. Gute Nachricht für Bücherwürmer: Wer viel liest, kann besser zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen unterscheiden. Das Leben mit medialer Überflutung wird also leichter – sicher auch, weil man als Vielleser*in, wie schon erwähnt, einfach besser abschalten kann.

Kommen Kinder besonders früh in Kontakt mit Bücherm, bekommen sie zudem ein besseres Gefühl für Wortschatz, Sprache und Textstrukturen. Auch das Lesen und Verstehen komplexerer Inhalte fällt also leichter.

Nicht ohne Grund wird das Lesen auch therapeutisch eingesetzt:

Therapeutisches Lesen – seit Jahrtausenden bewährt.
Quelle: Flux

#8 Lesen als Therapie

Die so genannte Bibliotherapie ist eine künstlerische Therapieform, die auch in Kliniken zum Einsatz kommt. Dabei werden die schon beschriebenen positiven Eigenschaften des Lesens und Schreibens auf Körper und Geist genutzt. Das ist hilfreich, um beispielsweise die kognitiven Fähigkeiten zu unterstützen, die Selbstwahrnehmung zu stärken, Konzentration und Ausdauer zu fördern oder auch soziale Kompetenzen zu entwickeln. Der Einsatz von Literatur zu diesen Zwecken geht schon Jahrtausende zurück, zu den Altgriechen und Ägyptern. Die moderne Bibliotherapie ist aber ein Kind des 20. Jahrhunderts.

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Hättest du gedacht, dass dem Lesen so viel Positives innewohnt? Also tu dir etwas Gutes und lies ein Buch. Oder zwei.

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