Reihenfolge der Bücher von Sebastian Fitzek: So liest du die Thriller richtig
Eigentlich veröffentlicht Sebastian Fitzek voneinander unabhängige Bücher. Es gibt jedoch eine – genauer gesagt drei – Ausnahmen. Buchpanda verrät, welche!
Kaum jemand kommt um ihn herum: Sebastian Fitzek ist einer der erfolgreichsten deutschen Schriftsteller und landete mit seinen Büchern bereits unzählige Male auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Wer sich ein Werk von ihm schnappt, sollte allerdings nicht zartbesaitet sein, denn das Psychothriller-Genre ist bei ihm Programm. Die spannenden Plot-Twist der Protagonist*innen lassen den Lesenden manchmal sogar an sich selbst zweifeln. Doch haben die Fitzek-Geschichten auch eine spezielle Reihenfolge?
Buchpanda verrät dir auf den nächsten Seiten, was du über den Autor und seine Bücher wissen musst!
Sebastian Fitzeks Bücher-Reihenfolge nach Erscheinungsdatum
Eine Möglichkeit, die Fitzek-Bücher zu lesen, ist die Reihenfolge nach Erscheinung. In dieser Liste beziehen wir uns nur auf die Werke des Psychothriller-Genres, die unter dem Namen Sebastian Fitzek veröffentlicht wurden, jedoch nicht seinem Pseudonym oder Kollaborationen – unter anderem mit Gerichtsmediziner Michael Tsokos.
- „Die Therapie“ (2006)
- „Das Amokspiel“ (2007)
- „Das Kind“ (2008)
- „Der Seelenbrecher“ (2008)
- „Splitter“ (2009)
- „Der Augensammler“ (2010)
- „Der Augenjäger“ (2011)
- „Der Nachtwandler“ (2013)
- „Noah“ (2013)
- „Passagier 23“ (2014)
- „Das Joshua-Profil“ (2015)
- „Das Paket“ (2016)
- „AchtNacht“ (2017)
- „Flugangst 7A“ (2017)
- „Der Insasse“ (2018)
- „Das Geschenk“ (2019)
- „Der Heimweg“ (2020)
- „Playlist“ (2021)
- „Mimik“ (2022)
- „Die Einladung“ (2023)
Und zu guter Letzt sein neuester Psychothriller „Das Kalendermädchen“, der am 23.10.2024 erschienen ist. Das Buch dreht sich um die Psychologin Olivia Rauch, die auf Gewaltverbrechen spezialisiert ist. Um ihre Adoptivtochter zu retten, bleibt Olivia keine andere Wahl, als die biologischen Eltern des Mädchens zu finden. Auf ihrer Suche stößt sie auf eine düstere Legende, das sogenannte „Kalendermädchen“.
Es gibt noch eine weitere Reihenfolge, in der man die Bücher lesen kann ...
Welche Fitzek-Bücher bauen aufeinander auf?
Eine Sache vorweg: Sebastian Fitzeks Psychothriller sind alle in sich abgeschlossen, sodass jedes Buch individuell gelesen werden kann. Theoretisch ist es egal, mit welchem du anfängst. Doch zwischen seinen über 20 Werken, die er in den letzten zwei Jahrzehnten veröffentlicht hat, gibt es eine – genauer gesagt drei – Ausnahmen, bei denen es sich lohnen würde, sie in richtiger Reihenfolge zu lesen. Das bedeutet zwar nicht, dass die komplette Geschichte über eine Trilogie hinweg erzählt wird, aber in allen drei Romanen kommt dasselbe Ermittlerteam vor und es gibt immer wieder Rückblicke auf die vergangenen Handlungen.
Welche dazu zählen, verraten wir dir auf den nächsten Seiten ...
„Der Augensammler“ (2010)
Im ersten Teil geht es um einen Mörder, der nur als „Der Augensammler“ bekannt ist. Diesen Spitznamen bekam er aufgrund seiner abscheulichen Vorgehensweise. Erst tötet er die Mutter, dann kidnappt er das Kind und gibt dem Vater ein Limit von 45 Stunden, um das Kind zu finden. Sollte er das jedoch nicht schaffen, tötet der Augensammler es und lässt es mit einem fehlenden linken Auge zurück. In allen drei Büchern ermitteln der Reporter und Ex-Polizist Alexander Zorbach und die blinde Physiotherapeutin Alina Gregoriev. „Der Augensammler“ hat außerdem ein ganz spezielles Merkmal: Du kannst es auch rückwärts lesen! Das liegt daran, dass die Handlungsstränge nicht chronologisch aufgebaut sind, sondern eher an einen dramatischen Countdown erinnern. Die Geschichte beginnt mit dem Epilog und endet mit dem Prolog. Das macht Fitzek mit dem Zitat „It's the end where I begin.“ deutlich.
Weiter geht es mit dem zweiten Teil ...
„Der Augenjäger“ (2011)
Wie auch in „Der Augensammler“ kommen Alina Gregoriev und Privatermittler Alexander Zorbach vor. In „Der Augenjäger“ geht es um den Augenchirurgen Dr. Suker. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich „besonderen Patientinnen“. Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet und danach furchtbare Dinge antut – und hier kommt wieder die blinde Physiotherapeutin ins Spiel, die sich als seine neue Patientin ausgeben soll. Da sie seit dem ersten Fall als Medium gilt und es den Polizisten an Beweisen fehlt, soll sie ihn auf frischer Tat ertappen.
Kommen wir zum dritten Teil ...
„Playlist“ (2021)
Im dritten Teil begrüßt Sebastian Fitzek das Ermittlerpaar Alina Gregoriev und Alexander Zorbach erneut und baut immer wieder Rückblicke in die Handlung der beiden anderen Bücher ein. Diesmal verschwindet ein 15-jähriges Mädchen namens Feline Jagow auf dem Weg zur Schule. Bei den Ermittlungen stößt Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Die Ermittler werden stutzig, als sie bemerken, dass diese Playlist vor wenigen Tagen verändert wurde. Sendet Feline mit der Auswahl der Songs einen versteckten Hinweis, wohin sie verschleppt wurde und wie sie gerettet werden kann? Das Besondere an Fitzeks Psychothriller „Playlist“ ist, dass es Felines Musik in Wirklichkeit gibt. Damit stellte der Bestseller-Autor eine einzigartige Verbindung aus Text und Musik mit nationalen sowie internationalen Artists her, unter anderem Rea Garvey, Silbermond, Beth Ditto, Kool Savas, Johannes Oerding, Lotte, Alle Farben, Tim Bendzko und viele mehr. Allein deshalb sollte man sich selbst von seinem Werk überzeugen.
Es gibt außerdem noch zwei weitere Bücher, die man abseits der chronologischen Reihenfolge lesen sollte ...
Keine Thriller – aber auch von Sebastian Fitzek
Klingt zunächst merkwürdig, aber obwohl Sebastian Fitzek durch seine Psychothriller bekannt wurde, begann er im Jahr 2000 seine Karriere mit Sachbüchern. Darauf folgten sogar Kinderbücher wie „Pupsi und Stinki“ (2017) und einige Jahre später wagte er sich wieder an ein neues Genre. Mit „Der erste letzte Tag: Kein Thriller“ (2021) schickte er seine Leser*innen nicht auf einen Horror- sondern auf einen Roadtrip. Für seine eingefleischten Thriller-Fans war das zunächst eine Umstellung, dennoch schaffte er es auch mit diesem Werk ein weiteres Mal auf die SPIEGEL-Bestsellerliste. Anschließend veröffentlichte Sebastian Fitzek seinen zweiten Roman „Elternabend: Kein Thriller (Auch wenn der Titel nach Horror klingt)“ (2023) – der ebenfalls ein Bestseller wurde. Wer also mal auf leichte Kost mit einer Extraportion Humor umsteigen möchte, sollte sie abseits der chronologischen Reihenfolge lesen.
Einige seiner Bücher wurden sogar verfilmt. Welche, erfährst du auf der nächsten Seite ...
Welche Bücher von Sebastian Fitzek sind verfilmt worden?
Für alle, die keine Zeit oder Lust haben, alle Bücher der Reihenfolge nach zu lesen, oder sie einfach mal gerne in der kalten Jahreszeit eingekuschelt auf dem Sofa sehen möchten, gibt es gute Nachrichten: Sechs der Fitzek-Werke wurden bereits verfilmt, darunter eine Serie.
- „Das Kind“ (2012)
- „Das Joshua-Profil“ (2018)
- „Abgeschnitten“ (2018)
- „Amokspiel“ (2018)
- „Passagier 23 – Verschwunden auf hoher See“ (2018)
- „Die Therapie“ (Serie, 2023)
Der sechste Spielfilm ist bereits in der Mache: Seit 2024 laufen die Dreharbeiten für „Der Heimweg“ – Sebastian Fitzeks bis dato erfolgreichster Thriller – ebenfalls verfilmt von Prime Video. Ab dem 16.01.2025 zum Streamen verfügbar! Hier geht es zum Trailer.
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