10 Jahre BuchBerlin: Die Highlights der Messe
Schon zum 10. Mal trafen sich in Berlin unabhängige Verlage und Autor*innen, um die BuchBerlin Messe zu feiern und da gab es einige Highlights!
2014 startete die Ära der BuchBerlin-Messe. Damit wurde im Jahr 2024 das 10-Jahres-Jubiläum gefeiert und auch Buchpanda war exklusiv dabei. Dass das Jubiläum etwas Besonderes ist, war klar und deshalb haben wir einige Highlights für euch zusammengefasst.
Über 300 Verlage, Selfpublisher und Serviceanbieter haben sich in der Arena Berlin im Stadtteil Alt-Treptow getroffen und es wurde stundenlang an den Ständen gestöbert und bei den sieben Lesebühnen zugehört. Egal, mit wem wir gesprochen haben: die Berliner Messe ist für viele ein Herzensprojekt, sie ist gemütlicher, herzlicher, wärmer und überschaubarer als ihre großen „Geschwister“, die Frankfurter Buchmesse und die Leipziger Buchmesse.
Für das 10-Jahres-Jubiläum gab es sogar einen großen Sponsor:
Thalia war der Sponsor
Obwohl es bei der BuchBerlin vor allem um Indie-Autor*innen und unabhängige Verlage geht, hat sich die Buchladenkette Thalia bereit erklärt, die Messe zu sponsern. Und Thalia hat vorher kräftig die Werbetrommel geschlagen – ein richtiges Novum. Thalia ist in der Szene allerdings dafür bekannt, auch kleinen Verlagen und vor allem Selfpublishern eine Chance zu geben und sie zu unterstützen. Einen schönen Stand hatte Thalia auf der BuchBerlin, der prall gefüllt mit Mangas und Merchandise war.
Noch ein großer Name war zum ersten Mal dabei:
Bücherbüchse x Leaf Verlag
Wer in der BookTok-Szene aktiv ist, kennt die schönen Bücher der Bücherbüchse ganz bestimmt. So hat es viele – vor allem junge Lesende – gefreut, dass die Bücherbüchse in Kooperation mit dem Leaf Verlag das erste Mal bei der BuchBerlin dabei war. Wer die Messe am Samstag betreten hat, hat direkt eine lange Schlange vor dem Stand mit den heißbegehrten Farbschnitten gesehen. Bücher und Reihen wie „Once Upon a Broken Heart“, „Fourth Wing“, „Powerless“ oder „Daughter of the Pirate King“ hatte die Bücherbüchse im Gepäck. Zusätzlich gab es einen extra Stand für den Leaf Verlag, bei welchem zum Beispiel Jella Benks mit der Special Edition zu „The Story Between Us“ zum signieren war.
Und eine Lesung gab es von ihr auch:
Die Lesung von Jella Benks
Mit dem SPIEGEL Bestseller „The Story Between Us“ war es für Autorin Jella Benks ein holpriger Start, wie ihr in unserem Video hört. „Stolz und Vorurteil“ von der großen Jane Austen war für sie dabei nicht nur wie eine mentale Stütze, sondern auch eine Inspiration für „The Story Between Us“. Benks' Protagonist Darce erhielt dabei seinen Namen angelehnt an Austens Mr Darcy. Außerdem hat sie uns verraten, dass der Ortsname Juniper Falls aus dem Buch eine Eigenkreation ist, da ihr echte Städtenamen aus der Region nicht gefallen haben und sie wochenlang nach einem Namen gesucht hat. So kam am Ende alles doch zusammen.
Unsere nächste Autorin hat eine ganz eigene Methode, was das Plotten und Schreiben angeht:
Die Lesung von Yvonne Wundersee
Das „Lied der stummen Banshee“ ist für Autorin Yvonne Wundersee selbst das emotional tiefste ihrer Bücher. Übrigens: Bei Schreiben all ihrer Bücher nutzt sie die Technik des „verschwindenen Plots“, wie ihr im Video oben erfahrt.
Yvonne Wundersee schreibt nach eigener Aussage gerne über „Triggerthemen, die Schmerz bereiten und füllt …[sie] mit Hoffnung und Wärme“. Deshalb hat sie sich in ihrer „tragisch düsteren Historien-Fantasy“ für eine irische und keine schottische Banshee entschieden. Die sagenumwobene Figur spendet den Familien, denen sie zugeteilt ist, Trost und Hoffnung. Was für eine schöne Idee.
Zum Schluss des erfolgreichen Wochenendes wurde übrigens noch ein Preis verliehen:
Die Preisverleihung von Radio 88.9 Kultur
Der Radiosender 88.9 Kultur hatte nicht nur eine eigene Lesebühne, sondern war auch mit dem Workshop „Prosa Werkstatt“ vor Ort auf der BuchBerlin. Dort konnten sich Schreibende gegenseitig unterstützen und fördern. Zum Begleitprogramm der Messe gehörte dann noch die Preisverleihung „Literatur des Jahres“ und „Literatur der Messe“. Außerdem wurde „Das goldene Herz für Bücher“ an eine Persönlichkeit aus der Buchbranche vergeben, „die durch ihre Kreativität und Leistung inspiriert und unabhängigen Verlagen zu mehr Sichtbarkeit verhilft“. Gewonnen hat die „Edition Wannenbuch“, die wasserfeste Kurzlektüre anbietet, die sich perfekt zum Entspannen im heimischen Bad eignet. Ein weiterer Preis ging an das „Schöne Bücher Magazin“.
