Von Kult bis Kontrovers: Die bekanntesten und umstrittensten Stephen-King-Verfilmungen
Hier findest du einen Überblick über die bekanntesten, kuriosesten, umstrittensten Verfilmungen von Stephen King, sowie News zu neuen Filmen und Serien.

Ab 18, grausam und brutal. So soll ein Horror-Buch oder die dazugehörige Verfilmung für Fans des Genres sein. Für viele ist Stephen King einfach der König dieser Disziplin. Du liebst Stephen Kings Romane und freust dich immer, wenn du eine neue Verfilmung seiner gruseligen Geschichten sehen kannst? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich: Auf den nächsten Seiten stellen wir dir die bekanntesten und umstrittensten Stephen-King-Verfilmungen vor. Außerdem geben wir dir ein Update zu den Serien und Filmen, die in den nächsten Monaten veröffentlicht werden sollen.
Bist du bereit, dich nun in die Welt des absurden Horrors zu begeben? Schnall dich gut an, denn jetzt wird es alles andere als harmlos!

#1 Shining (1980)
Stanley Kubricks „Shining“ ist eine der bekanntesten King-Verfilmungen, aber auch diejenige, die King selbst am meisten kritisierte. Das gleichnamige Buch erschien 1977 und ist für vielen Fans das Lieblingsbuch von King. Die Geschichte handelt von Jack Torrance, einem ehemaligen Lehrer und Schriftsteller mit Alkoholproblemen, der einen Job als Hausmeister im abgelegenen Overlook-Hotel annimmt. Er zieht mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny in das Hotel, das über den Winter geschlossen ist und durch Schneestürme oft von der Außenwelt abgeschnitten wird. Dann beginnt der Horror.
King bemängelte im Jahr 2016, also 36 Jahre nach dem Kinostart, gegenüber dem Magazin Deadline, dass Kubrick die familiären und übernatürlichen Elemente des Romans in der Verfilmung herunterspielte und nannte den Film „einen großen, schönen Cadillac ohne Motor“.
Viele kennen die Kontroverse um den Film „The Lawnmower Man“ gar nicht:

#2 Der Rasenmähermann (1992)
„Der Rasenmähermann“ ist der deutsche Titels des Films „The Lawnmower Man“ von Brett Leonard und Gimel Everett. Er gilt als eine der umstrittensten Verfilmungen von Stephen Kings Werken, die nahezu nichts mit seiner gleichnamigen Kurzgeschichte aus dem Jahr 1975 gemein hat. In dieser Kurzgeschichte geht es um Harold Parkette, der einen bizarren Rasenmäherdienst namens „Pastoral Greenery“ engagiert. Der Mitarbeiter ist ein nackter, haariger Mann, der das Gras auf allen Vieren frisst und eine motorisierte Rasenmähermaschine steuert. Es stellt sich heraus, dass der Mann für den antiken Gott Pan arbeitet. Der Film erzählt eine völlig andere Geschichte: Dr. Lawrence Angelo experimentiert mit virtueller Realität und Intelligenzsteigerung. Sein Testsubjekt Jobe Smith, ein Mann mit geistiger Behinderung, entwickelt telepathische und psychokinetische Fähigkeiten und strebt an, die Welt durch Computersysteme zu kontrollieren.
King war empört darüber, dass sein Name für einen Film verwendet wurde, der nichts mit seinem Werk zu tun hatte. Er verklagte die Produzenten (New Line Cinema) 1992 erfolgreich, um seinen Namen aus dem Titel und der Werbung entfernen zu lassen.
Ein US-Bundesrichter entschied zugunsten von King und stellte fest, dass der Film „keine sinnvolle Ähnlichkeit“ mit seiner Kurzgeschichte aufwies. Trotz des Urteils veröffentlichte New Line Cinema die Heimvideo-Version zunächst weiterhin unter dem Titel „Stephen King's The Lawnmower Man“, was dazu führte, dass das Studio 1994 wegen Missachtung des Gerichts belangt wurde.
Auch von dem nächsten Werk war King enttäuscht ...

#3 Running Man (1987)
Der Film „Running Man“, basierend auf Stephen Kings 1982er Roman „Menschenjagd“, den er unter dem Pseudonym Richard Bachman veröffentlichte, ist eine dystopische Vision der Zukunft. Der Film unterscheidet sich erheblich vom Buch, was zu gemischten Kritiken führte. Im Film spielt Arnold Schwarzenegger die Hauptrolle als Ben Richards, einem ehemaligen Polizisten, der fälschlicherweise für ein Massaker verantwortlich gemacht wird. In einer Zukunft, in der die Gesellschaft durch Reality-TV kontrolliert wird, kämpft Richards ums Überleben in einer brutalen Gameshow, wo er gegen eine Reihe von Gegnern antreten muss. Die Adaption spiegelt die 80er Jahre mit ihrer Action-Ästhetik wider, entfernt sich jedoch von den tiefgründigeren Themen des Romans. Diese Abweichungen führten dazu, dass viele Fans der Buchvorlage enttäuscht waren.
Stephen King empfand vor allem Schwarzenegger als Fehlbesetzung für die Rolle von Ben Richards. Im Buch ist Richards ein gewöhnlicher Mann, der durch seine Verzweiflung getrieben wird – kein unbesiegbarer Actionheld. Schwarzeneggers Darstellung passte nicht zu Kings Vision des Charakters.
Auch die nächste Verfilmung erregte Aufmerksamkeit durch seine moderne Interpretation des klassischen Horrors:

#4 Es (2017)
„Es“ (Originaltitel:„It: Chapter One“) basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King aus dem Jahr 1986. Der Film wurde von Andrés Muschietti inszeniert. Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe von Kindern, die von einem mysteriösen Wesen namens Pennywise, dem tanzenden Clown, gejagt werden. Pennywise ist eine Verkörperung des Bösen, das alle 27 Jahre in der Stadt Derry, Maine, erwacht. Die Neuverfilmung wurde für ihre gruseligen Effekte, die dichte Atmosphäre und die überzeugenden Darstellungen gelobt. Anders als frühere Adaptionen blieb „Es“ dem Geist der Vorlage treu und erhielt Lob von King selbst: Er zeigte sich besonders beeindruckt davon, wie die Filmemacher die Essenz seiner Geschichte eingefangen hatten und fand, dass die Coming-of-Age-Elemente und die Darstellung des Club der Verlierer gelungen waren.
Doch Stephen King hat auch bei „Doctor Sleeps Erwachen“ seine Meinung zu Mike Flanagans Fortsetzung von „The Shining“ kundgetan.

#5 Doctor Sleeps Erwachen (2019)
„Doctor Sleeps Erwachen“ (Originaltitel: „Doctor Sleep“) ist die Fortsetzung zu „Shining“ und wurde von Mike Flanagan inszeniert. Der Film verbindet die Handlung des Romans mit Kubricks ikonischer Verfilmung von 1980, was eine anspruchsvolle Balance erforderte. Ewan McGregor spielt die erwachsene Version von Danny Torrance, der immer noch vom Trauma seiner Kindheit im Overlook-Hotel verfolgt wird. Während er versucht, Frieden zu finden, stößt er auf eine Gruppe von Nomaden, die sich „The True Knot“ nennt und sich von den besonderen Fähigkeiten anderer Menschen ernährt. King lobte Flanagan für seine Adaption, da sie sowohl den Roman als auch Kubricks Interpretation respektierte.
Der nächste Film ist ein weiteres Beispiel für eine King-Verfilmung, die durch ihre intensive Charakterstudie besticht ...

#6 Misery (1990)
„Misery“ ist eine der bekanntesten Stephen-King-Verfilmungen und gilt als Paradebeispiel für psychologischen Horror. Unter der Regie von Rob Reiner erzählt der Film die Geschichte des Autors Paul Sheldon, gespielt von James Caan, der nach einem Autounfall von der unberechenbaren Krankenschwester Annie Wilkes, dargestellt von Kathy Bates, gerettet und gefangen gehalten wird. Annie, eine fanatische Anhängerin von Sheldons Buchreihe, zwingt ihn, ein neues Buch nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Kathy Bates‘ Leistung brachte ihr einen Oscar ein und der Film selbst wurde für seine Spannungsführung und Charakterentwicklung gelobt. In „Stephen King Goes to the Movies“ schrieb King, dass dieser Verfilmung zu seinen Top 10 gehöre. Auf der Bewertungsplattform Rotten Tomatoes erreicht „Misery“ eine Zustimmungsrate von 91 %, basierend auf 74 Rezensionen, mit einer Durchschnittsbewertung von 7,60/10. Die Kritiker der Website sind sich einig: „Dieser spannende und beängstigende Film, der durch die herausragenden Leistungen von James Caan und Kathy Bates noch verstärkt wird, ist eine der besten Stephen-King-Verfilmungen aller Zeiten.“
Und ein weiterer Film entstand ebenfalls unter der Regie von Rob Reiner ...

#7 Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers (1986)
„Stand By Me“ basiert auf der Novelle „Die Leiche“ aus Stephen Kings Sammlung „Frühling, Sommer, Herbst und Tod“. Der Film zeigt die Abenteuer von vier Jungen, die in den 1950er Jahren im ländlichen Oregon auf der Suche nach der Leiche eines vermissten Kindes sind. Der Film, der von Rob Reiner inszeniert wurde, fängt das Gefühl von Nostalgie und das Erwachsenwerden meisterhaft ein und hebt sich von anderen King-Adaptionen ab, da er keine übernatürlichen Elemente enthält. Stattdessen konzentriert sich die Geschichte auf die tiefen Freundschaften und inneren Kämpfe der Protagonisten.
Eine weitere eindrucksvolle Verfilmung eines King-Bestsellers stellen wir euch nun vor:

#8 The Green Mile (1999)
„The Green Mile“, basierend auf Stephen Kings gleichnamigem Roman, wurde von Frank Darabont inszeniert und erzählt die Geschichte von Paul Edgecomb, einem Gefängniswärter im Todestrakt der 1930er Jahre. Der Film zeigt die außergewöhnliche Beziehung zwischen Edgecomb, gespielt von Tom Hanks, und John Coffey, einem zum Tode verurteilten Gefangenen mit geheimnisvollen Fähigkeiten. Diese Verfilmung ist eine ergreifende Mischung aus Drama und Fantasy, die das Publikum mit ihrer emotionalen Tiefe berührt. Michael Clarke Duncans Darstellung des sanftmütigen Riesen John Coffey brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein.
Auf welche Verfilmungen dürfen wir uns freuen?

Das sind die neuen Stephen-King-Filme und -Serien ab 2025
Diese Filme und Serien sollen erscheinen:
- The Monkey (Kinostart: 20. Februar 2025)
- Chucks Leben (Kinostart: 30. Mai 2025)
- Welcome to Derry (Serienstart bei HBO: 2025)
- Running Man (Kinostart: 20. November 2025)
Und einige Filme und Serien sind in der Entwicklungsphase:
- The Long Walk / Der Todesmarsch (in Produktion seit Sommer 2024)
- The Institute (in Produktion)
- Carrie (in Entwicklung)
- Fairy Tale (in Entwicklung)
- Der Talisman (in Entwicklung)
- Christine (in Entwicklung)
- Billy Summers (in Entwicklung)
Wir können es kaum erwarten, die neuen Verfilmungen zu sehen!